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SG Limmat-Schlieren-HCDU vs. Red Dragons Uster 27:32 (15:15)
Nachdem das Zwei in der letzten Saison die angestrebte Teilnahme am Final Four aufgrund einer Niederlage gegen den übermächtigen HC Küsnacht verpasst hatte, wollen sie dieses Jahr einen neuen Anlauf nehmen. Erneut wird dem Cup eine hohe Priorität eingeräumt, was Coach Sherpa bereits durch sein Aufgebot unterstrich. Mit Domeisen und Balsiger komplettierten zwei Verstärkungen aus der ersten Mannschaft das Kader und sollten so einige gewichtige Absenzen kompensieren. Ebenso wurde somit klar, dass der unterklassige 3. Ligist SG Limmat-Schlieren-HCDU keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden sollte.
Dass das Duell gegen die Unterklassigen kein Selbstläufer werden würde und Verstärkung absolut willkommen war, zeigte sich den Dragons denn auch schon sehr bald. Zwar starteten die Ustermer offensiv solide und konnten zunächst auf 5:3 vorlegen. Doch schnell offenbarten sie grosse Mängel in ihrem Abwehrverhalten. Die Gastgeber aus Schlieren boten eine starke Partie und profitierten mit geduldigem Spiel von vielen individuellen Abwehrfehlern auf Seiten der Ustermer.
Die Dragons lebten in dieser Phase vor allem von ihren beiden Zweiern Balsiger/Rüetschi, welche vom doch grosszügig gewährten Platz profitieren und mit wuchtigen Abschlüssen reüssieren konnten. Bis zum Spielstand von 10:10 wechselten sich die beiden Mannschaften in der Führung ab, ehe die Dragons auch noch im Abschluss zu sündigen begannen. Die Gastgeber wussten davon zu profitieren und vermochten gar mit zwei Toren Differenz in Führung zu gehen. Erst zwei Zeitstrafen gegen die Gastgeber in kurzer Zeit halfen den Dragons, bis zur Pausensirene den Spielstand wieder auszugleichen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die Gäste aus Uster dann das Zepter zu übernehmen. Hinten wie vorne wurde nun entschlossener agiert und schnell konnten drei Tore in Folge erzielt werden. Doch es zeigte sich erneut, dass die Dragons zu Beginn dieser Saison noch weit entfernt von ihrer Bestform und aktuell äusserst verwundbar sind. Limmat-Schlieren kämpfte weiter beherzt, holte das Maximum aus ihren Möglichkeiten heraus und konnte nach 40 gespielten Minuten den Spielstand erneut ausgeglichen gestalten. Erst da begannen die Dragons zu zeigen, wie die Kräfteverhältnisse eigentlich während 60 Minuten hätten aussehen sollen. Durch kleine Umstellungen in der Abwehr konnte die dortige Passivität endlich abgestellt und mehr Stabilität gefunden werden. Die Folge waren einige Ballgewinne, welche nun auch konsequent mittels Gegenstössen und zweiten Wellen ausgenutzt werden konnten. Da bei Schlieren nun auch die Kräfte zunehmend schwanden liefen die Dragons letztlich doch nie ernsthaft Gefahr, den Einzug in das 1/8-Finale zu verspielen.
Dennoch wartet noch viel Arbeit auf die Truppe von Rakesh Sherpa. Vor allem defensiv müssen sich die Dragons bis zum nächsten Meisterschaftsspiel am Freitag, 16.10, etwas einfallen lassen. Denn dann geht es im Oberuster gegen die erfahrungsgemäss vor allem offensiv starken Routiniers aus Schwamendingen.
Für Uster spielten: Votapek (32%), Sherpa (60%); Balsiger (9), Bäggli, Domeisen (1), Eichholzer (1), S. Flessati, J. Gambarini (3), M. Gambarini (2), Gebert, M. Häberli (1), Kammer (2), Kleisner (4), Rüetschi (9/3).